Suchen wir an anderen Stellen und Stätten nach dem Menschlichen in Heils Werk, so finden wir es als Spuren des Leidens etwa im KREUZWEG für die Kirchen St. Peter-und-Paul zu Siegen und St. Gangolf zu Heinsberg. Doch folgte Heil hier einem Bildprogramm ohne Darstellung kompletter menschlicher Körper. Vielmehr wird der Kreuzweg als Fragmentierung in symbolischen Dingen, Körperteilen (vor allem in den expressiven Arm- und Handgebärden Christi) und allenfalls Teilkörperdarstellungen, und dies im Zeichen einer jeweils ausgesparten Kreuzform, gestaltet.
Wolfgang Kaußen,
aus: FARB-SCHATTEN-GESTALTEN,
Gereon Heil 2016, Seite 6